30x Essen, Trinken & Feiern in Berlin
Was wäre Berlin ohne seine Spätis, unzählige Kultbars und Eckkneipen? Jedes Viertel hat hier seine eigenen Cafés, Restaurants, Ausgehorte und Tanzlokale. Da einen Überblick zu bekommen ist schwer, in einem Monat quasi unmöglich. Ein paar doch sehr unterschiedliche Lokalitäten, die ich so entdeckt habe in meinem Monat in Berlin, habe ich trotzdem mal zusammengetragen – gelistet wurde nicht nach Ranking, sondern einfach nach Lust und Laune:
1 Almayas Schawarma Makali
Grünberger Str. / Boxhagener Platz, 10245 Berlin
Mit Sicherheit nicht der einzige Schawarma-Laden in Berlin, aber ein empfehlenswerter. Die Bedienung ist freundlich und unkompliziert und man bekommt meistens schnell etwas leckeres zu essen. Relativ preiswert und mit vielen Tischen ausgestattet kann man hier gut mal mit mehreren Leuten eine Weile sitzen. Noch ein Grund, länger zu bleiben: es gibt auch arabischen Nachtisch und frischen Tee.
2 Crack Bellmer
RAW-Gelände, Revaler Str. 99/
Ecke Simon-Dach-Straße, 10245 Berlin
In direkter Nachbarschaft von zahlreichen Bars und Kneipen (freitags und samstags immer alle ziemlich voll!) mitten in Friedrichshain liegt das RAW-Gelände, ein ehemaliges Reichsbahngelände (RAW steht für Reichsbahnausbesserungswerk). Direkt an der Warschauer Brücke gelegen bietet es Raum für interkulturelle Projekte, Ausstellungen und Märkte und ist Heimat für zahlreiche Clubs und Bars. Das Crack Bellmer befindet sich in einem der bunt-besprayten Backsteingebäude, eine dieser Bars, die zu später Stunde mehr und mehr zum Club wird. Neben Funk, Rap und House gibt es auch Swingdance auf die Ohren. Rauchen ist hier drinnen irgendwie erlaubt, die Garderobe ist zu jeder Zeit voll. Also immer ein Bier zum Warten mitnehmen.
3 Sarah Wiener Café
Hamburger Bahnhof
Invalidenstr. 50-51, 10557 Berlin
Wer sich eine Ausstellung im Hamburger Bahnhof angeschaut hat, kann danach für eine kurze Pause in die Gastronomie nebenan gehen. Seit 2003 bietet das Sarah Wiener Café einen Auswahl an deutsch-österreichisch Speisen und Getränken. Es gibt Brotzeiten und kleinere Speisen, daneben eine reguläre Speisekarte und eine monatlich wechselnde Abendkarte. Außerdem Kuchen und Torten aus der hauseigenen Bio-Konditorei. Und wenn man Glück hat Apfelstrudel mit Vanillesauce!
4 Katz Orange
Bergstr. 22, 10115 Berlin
Ein Kleinod im Hinterhof. Ohne Reservierung ist hier kaum ein Platz zu bekommen. Wenn man Glück hat – so wie ich – ist aber noch ein Platz an der Theke frei. Nicht ganz preiswert, dafür aber kreativ und lecker ist die Küche. Dazu ein nettes Glas Weißwein uns es geht einem ziemlich gut! Besonders lecker ist das frische Brot, das es vor dem Essen gibt, und die Fritten kann ich sehr empfehlen. Im Sommer sitzt man bestimmt auch draußen wunderschön.
5 Monkey Bar
25hours Hotel Bikini Berlin
Budapester Straße 40, 10787 Berlin
Hoch über den Dächern von Berlin und mit Blick auf den Zoo sitzt man in der Monkey Bar im 10. Stock des 25hours Hotels. Drinks und Weinauswahl sind ein wenig teuerer, aber die Aussicht will eben mit bezahlt werden. Zum Essen kann man sich kleine Gerichte aus der benachbarten NENI Berlin Küche bestellen. Hier treffen sich Touristen und Berliner gleichermaßen und machen die Bar zu einem besonders beliebten und belebten Ort.
6 Nepal Haus
Gneisenaustr. 4, 10961 Berlin
Internationale Küche findet man in Berlin zur Genüge. Im Nepal Haus ist die Bedienung freundlich und es gibt eine große Auswahl an nepalesischen Gerichten: Von Vorspeisen über Suppen, Teigtaschen, Reisplatten (vegetarisch, mit Fleisch oder Fisch) bis hin zu Nachspeisen. Da ist für jeden etwas dabei. Von hier aus kann man direkt weiterziehen:
7 Clash
Im Mehringhof/ Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin
Die abgeranzte Punkkneipe hat irgendwie etwas total urig-berlinerisches. Okay, das klingt wahnsinnig touristisch, ist aber gar nicht so gemeint. Im Sommer mit Biergarten gibt es neben Kicker und Billardtischen eine gute Auswahl an Getränken. Ab und an finden auch Konzerte statt, das Publikum ist bunt gemischt. Einfach mal hin gehen.
8 Café Morgenrot
Kastanienallee 85, 10435 Berlin
Hier kann man freitags, samstags und sonntags vegetarisch bzw. sogar vegan brunchen. Um 11.00 Uhr öffnet sich die Türe – es wird voll! Daher besser schon ein bisschen früher kommen, auch wenn man draußen warten muss. Oder einfach reservieren (ab 10 Personen). Drinnen sitzt man gemütlich, Essen gibt es vom Buffet, Getränke bestellt man an der Theke (dort bekommt man auch Frühstücksgeschirr). Bezahlt wir am Ende, das Frühstück kostet zwischen zwischen 6 und 12 Euro – jeder gibt, was er kann und was es ihm Wert ist. Nette Atmosphäre, gutes Konzept! Da kann man auch als Nicht-Vegetarier mal hingehen.
9 Schleusenkrug
Müller-Breslau-Straße, 10623 Berlin
Nettes Restaurant mit Flussblick, fußläufig zwischen Zoo und Tiergarten gelegen. Serviert wird gute deutsche und internationale Küche, neben der regulären Karte gibt es eine Wochenkarte und wechselnde Tagesgerichte. Im Sommer kann man im Biergarten die Berliner Sonne bei Bier oder Kaffee genießen. Achtung: Hier kann man nur bar zahlen.
10 Kochhaus
Bergmannstraße 94, Kreuzberg
Schönhauser Allee 46, Prenzlauer Berg
Akazienstraße 1, Schöneberg
Das Konzept gibt es nun schon seit ein paar Jahren, in Berlin hat das Kochhaus gleich drei Standorte. Hier kann man nach Rezept nur genau so viel einkaufen, wie man auch zum Kochen (für beliebig viele Personen) braucht. Das ist kreativ, praktisch (vor allem für kleine Haushalte), spart Zeit & Geld und beugt der Verschwendung von Lebensmitteln vor. Mittlerweile gibt es auch mehrere Kochbücher, damit man die vielen tollen, meist auch sehr einfachen Rezepte zu Hause nachkochen kann. Ein paar Kleinigkeiten gibt es auch vor Ort zu Essen. Vorbeischauen und inspirieren lassen für den nächsten Kochabend mit Freunden oder Familie!
11 Early Birds
Winsstr. 68, 10405 Berlin
Wenn zwei Portugiesen einen kleinen Laden im Prenzlauer Berg eröffnen kann beispielsweise folgendes passieren: Man bekommt super leckere Backwaren, guten Kaffee und Wohnzimmeratmosphäre – und das überhaupt nicht teuer. Mein absoluter Favorit: Pastel de Nata (ich kenne es als Pastel de Belém aus Lissabon), kleine Blätterteigtörtchen mit Pudding. Auch lecker sind die mit Marmelade gefüllten Croissants. Wie der Name schon sagt, ist das Early Birds bereits ab 7.00 Uhr morgens geöffnet. Das Eis soll ebenfalls fantastisch sein, aber dafür war es mir dann im Winter doch irgendwie zu kalt…
Noch ein Tipp in der Winsstraße ist das enten und katzen (Winsstr. 58, 10405 Berlin). In dem kleinen Bio Deli und Café bekommt man verschiedenste Lebensmittel sowie andere biologische Produkte und kann auch wunderbar eine Kleinigkeit essen. Natürlich draußen im Sommer am schönsten, wenn man an den Tischen auf dem Bürgersteig sitzen kann.
12 Bergmannstraße
10961 Berlin
Ehemals hieß die multikulturelle Straße in Kreuzberg Weinbergsweg, 1837 wurde sie umbenannt nach der Großgrundbesitzerin Marie Luise Bergmann, der die Ländereien in dieser Gegend gehörten. Hier reihen sich Gründerzeithäuser mit Cafés und Restaurants, Obst- und Gemüseläden, kleinen, besondere Geschäfte und Boutiquen aneinander. Sogar einige Handwerksbetriebe haben sich erhalten. In der großen Markthalle XI am Marheinekeplatz bekommt man regionale Lebensmittel und Feinkost, am Wochenende findet davor ein Flohmarkt statt.
Direkt gegenüber befindet sich diese Perle: Betritt man das Barcomi´s (Bermannstr. 21, 10961 Berlin) begrüßt einen der frische Duft von Kaffee. Kein Wunder, denn die Filiale ist nicht nur ein Café, sondern auch eine Kaffeerösterei. Die Theke offeriert eine Riesenauswahl an Kuchen – bereits optisch ein Genuss! Tipp: Am besten einen Probierteller bestellen (4 halbe Stücke), dann fällt die Entscheidung nicht so schwer. Wer es lieber herzhaft mag, für den gibt es frische Bagels und andere Kleinigkeiten. Besonders ist natürlich das umfangreiche Kaffeesortiment.
13 Curry 66
Grünberger Str. 66, 10245 Berlin
Typisch Imbissbude, aber immer wieder lecker: Hier gibt es Burger, Pommes und natürlich die berühmte Berliner Currywurst (ohne Darm) mit Soße in verschiedenen Schärfegraden. Auch mit mehreren Leuten kann man hier problemlos sitzen. Unbedingt probieren (gibt es natürlich auch woanders): Club-Mate Granat oder auch die (nur für kurze Zeit erhältliche) Winteredition. Leckere Abwandlungen des Berliner Kultgetränkes!
14 Kaffe
Immanuelkirchstr. 6, 10405 Berlin
Richtig gemütlich, auf alten Möbeln ein bisschen wie bei Oma sitzt man im Kaffe, trinkt und speist nach Lust und Laune. Hier gibt es verschiedene Frühstücke (den ganzen Tag über), kleine Snacks, frische Waffeln und die besten Croissants! Wie kann man besser in einen Samstag- oder Sonntagmorgen starten?
15 Nolle
Georgenstraße, S-Bahnbogen 203, 10117 Berlin
Unter den S-Bahnbögen der Friedrichstraße findet man sich seit Jahrzehnten im Restaurant Nolle ein. Ursprünglich befand es sich im stillgelegten Hochbahnhof am bekannten Nollendorfplatz, musste aber nach dem Mauerfall ins Berliner Zentrum umziehen. Im Charme der 20er Jahre eingerichtet (Art-Deco Malerei und viel Marmor) und mit gut gekleideten Kellnern bevölkert bekommt man hier sowohl gutbürgerliche, als auch feinere Küche. Vielleicht eher eine Lokalität, wo man mit Mama und Papa gut hingehen kann.
16 Madami – Moms vietnamese kitchen
Dircksenstr. 37, 10178 Berlin
Modern und simpel, aber doch mit liebevollen Details eingerichtet kann man hier gute vietnamesische Küche essen. Die Karte ist umfangreich, hier findet wohl jeder etwas. Besonders gut ist immer eine Phở Suppe (mit Rindfleisch: phở bò oder Hähnchen: phở gà). Alles wird frisch in der offenen Küche zubereitet, der Service ist freundlich und schnell, das Essen sehr lecker. Es gibt sogar vietnamesischen Kaffee!
17 Bag Yard
Bikini Berlin
Budapester Str. 38-50, 10787 Berlin
Auch hier kann man den Köchen bei der Zubereitung und Füllung der sehr leckeren Sauerteigtaschen (Bags!) zuschauen. Das Konzept ist stylisch und modern, durch die Holzmöbel, abgestimmte Accessoires und witzige Sprüche (z.B. „May the bag be with you“) fühlt man sich direkt wohl. Dazu gibt es frisches Essen, hausgemachte Süßkartoffelpommes und eine Auswahl an Soßen. Wer vom Shoppingbummel auf dem trubeligen Ku’damm eine kleine Auszeit haben will ist im Bag Yard im Bikini Berlin richtig.
18 Hackescher Hof
Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin
Stilvoll speisen kann man in den Hackschen Höfen im (fast) gleichnamigen Restaurant. Mit seinem 1920er Jahre Ambiente erinnert es eher an ein Kaffeehaus. Die Speisekarte klingt sehr gut, man darf aber auch nur einen Drink nehmen. Eines meiner liebsten Getränke derzeit ist der Moscow Mule (Limette, ein Teil Wodka & drei Teile Ginger Beer mit Eis und Gurkenscheibe) – probiert mal!
19 Schwarzes Café
Kantstr. 148, 10623 Berlin
Junge und Alte, Hipster, Künstler und Touristen frühstücken auf zwei Etagen, trinken Kaffee oder Bier. Und das bereits seit 1978. Das Besondere: 24 Stunden, also rund um die Uhr, ist das Schwarze Café geöffnet. Vom Frühaufsteher bis zum Nachtschwärmer ist jeder ein gerne gesehener Gast. Nur von Montag auf Dienstag wird kurzzeitig geschlossen (3.00 bis 10.00 Uhr) – schließlich muss auch mal aufgeräumt werden. Im Sommer kann man draußen im Hof sitzen. Kunst vor Ort: Unbedingt einen Blick auf die (Damen-)Toilette werfen!
20 Manufactum brot&butter
Hardenbergstr. 4-5, 10623 Berlin
Ein gutes, deutsches Butterbrot – oder auch eine Bemme (in Sachsen), eine Knif(f)te (im Ruhrgebiet), eine Schnitte oder eine Stulle (in Nordostdeutschland & Berlin), ein Bütterken (im nördlichen Rheinland und am Niederrhein), ein Butterschmier oder Butterschmeer (im Rheinland) – bekommt man im Manufactum brot&butter-Laden am Ernst-Reuter-Platz. Hier gibt es keine Feinkostprodukte, sondern Lebensmittel im ganz herkömmlichen Sinne. Eben alles, was man in einer Speisekammer so finden würde. Außerdem kann man sich hinsetzen und eine (große) Kleinigkeit essen. Danach geht es dann nach nebenan ins Warenhaus zum Stöbern.
21 Sadhu 2
Weserstraße 203, 12047 Berlin
Sehr leckere indisch-pakistanische Speisen kann man auf der Weserstraße in Neukölln im farbenfroh gestalteten Sadhu II essen. Der Gast wählt aus verschiedensten Fleisch- und Fischsorten, Soßen und Brotarten. Die Preise sind gut, das Essen kommt schnell und schmeckt. Nach dem Bezahlen gibt es meistens noch einen Tee oder Lassi aufs Haus – sehr nett!
22 Ein Laden
Weserstr. 208, 12047 Berlin
Einfach und schlicht, aber ein sehr gemütlicher Ort in Neukölln, der zum Verweilen einlädt. Die Karte bietet eine übersichtliche Getränke- und Antipastiauswahl. Zum Wein (rot oder weiß) gibt es immer ein kleines Glas Wasser, das Essen variiert saisonal. Die Küche befindet sich mitten im Raum, durch Glasfenster kann man dem Koch also bei der Arbeit zusehen. Hier kann man in großer oder kleiner Runde gemütlich sitzen.
23 Ä (Programmwirtschaft)
Weserstraße 40, 12045 Berlin
In diesem Laden findet man sich bei schummrigem Licht wieder zwischen abgeranzten Sofas, Hockern, Plastikstühlen, alten Holztischen, Ohrensesseln und anderen kuriosen Dingen. Im Eingang staut es sich schnell, denn da sind Kicker und Bar (kein Fassbier, dafür recht günstig – Selbstbedienung). Das Publikum ist entspannt, tendenziell eher jünger, international, viele Studenten. Auch unter der Woche wird es ab 20.00 Uhr voller. Daher mit größeren Gruppen früh genug kommen. Sehr angenehm (zumindest anfänglich): es gibt einen zweiten Raum für Raucher. Aber der verruchte Dunst gehört dann irgendwie doch zur „Eckkneipe“ dazu.
24 Wesereck
Hobrechtstr. 71, 12047 Berlin
Auffällig günstige Preise, eine handfeste Bedienung, Zigarettenqualm: Das Wesereck ist eine der verbliebenen typischen, etwas in die Jahre gekommenen (daher schon eher kultigen) Berliner Eckkneipen. Dunkle Holzmöbel und der obligatorische Spielautomat machen das Bild rund. Muss man mögen, aber garantiert verirrt sich hier hin nur selten ein Hipster oder ein Schickimicki-Schnösel. Man kann einfach ganz in Ruhe ein (großes) Bier trinken.
25 L’Osteria & Hans im Glück
Da weiß man, was man bekommt – zwei Ketten, die man auch in Berlin ohne Bedenken empfehlen kann: In L’Osteria gibt es gute Pizza und Pasta und sehr leckeren (natürlich italienischen) Nachtisch. Ein bisschen wie im Wald fühlt man sich zwischen den Birkenstämmen im Burgergrill Hans im Glück. Besonders gut sind die Süßkartoffelpommes und die feinen Soßen dazu – am besten zusammen mit einem frischen Burger bestellen. Wenn man mit einer größeren Gruppe unterwegs ist, sollte man (in beiden Läden) vorher auf jeden Fall reservieren.
26 Zweistrom Land
Danziger Str. 18, 10435 Berlin
Am besten bestellt man hier einen bunt gemischten Teller, damit man von allem etwas probieren kann. Denn alles ist frisch und lecker! Zum Tee gab es schon mal ein bisschen was zu knabbern, die Bedienung ist nett. Bunte Neon-Leuchtketten draußen machen das Zweistrom Land dann doch eher zum Imbiss, als zum Restaurant. Trotzdem kann man hier in Ruhe sitzen und essen (wenn man nicht gerade zu den Stoßzeiten, d.h. abends kommt).
27 Rosmarin
Gutes mediterranes Essen (Pizza & Pasta) genießt man hier in geselliger Atmosphäre. Das Preis-Leistungsverhältnis ist völlig okay, alles wird in der großen offenen Küche frisch zubereitet. Leider waren die Kellner nicht besonders erfreut über separate Zahlungen der Rechnung (wir mussten uns etwas beeilen) und haben uns das auch zu verstehen gegeben – schade.
28 Revolver Burger
Rosenthaler Str. 46, 13127 Berlin
Zuvor lange Jahre ein kleiner Bagel-Laden (auch lecker!), heute gibt es frische Burger direkt gegenüber von den Hackschen Höfen. Die Beilagen-Pommes sind super, schön dick und knusprig. Dazu ein Bier und die Welt ist ziemlich perfekt! Die Einrichtung ist neu, man sitzt etwas beengt, aber nicht ungemütlich in dem kleinen Ladenlokal. Schön finde ich die lange Theke im Schaufenster. Es gibt eine gute Auswahl an verschiedenen Burgern, die Preise sind okay, aber nicht super-günstig. Nur eine Frage bleibt auch hier: Wie bekommt man das gesamte Geschmackserlebnis gleichzeitig in den Mund?!
29 Pan
Marienburger Str. 38, 10405 Berlin
Vor allem im Prenzlauer Berg gibt es einfach zu viele kleine Geschäfte, Restaurants und Cafés. Noch eins, was persönlich getestet wurde ist das Pan. Wie der Name schon sagt bekommt man hier pan asiatische Grillgerichte und philippinische Spezialitäten. Das (umfangreiche) Frühstück und die frischen Pancakes sind ziemlich gut. Auch die Deko ist (in der Weihnachtszeit) sehr nett und geschmackvoll. Hier kann man einen gemütlichen Morgen/ Nachmittag/ Abend verbringen.
30 Kiez Falafel
Rosa-Luxemburgstr. 49, 10178 Berlin
Falafel-Läden gibt es in Berlin wohl an jeder Ecke. Der hier ist (für einen Imbiss) recht gemütlich, es gibt einige Sitzplätze und man bekommt gute und frische kleine Gerichte zu günstigen Preisen.
Ein absolutes Muss: Berliner Spätis
Gefühlt zu jeder Tages- und Nachtzeit haben die kleinen Kiez-Kioske – hier in Berlin einfach „Spätis“ genannt – geöffnet. Da bekommt man nicht nur Bier & Spirituosen, sondern auch Dinge des täglichen Bedarf, z.B. eine Zahnbürste oder eine Dosensuppe. Wem also auf dem Heimweg noch einfällt, das er etwas vergessen hat, der muss nur mal im nächsten Späti vorbei schauen.
Schlemmen auf den Berliner Weihnachtsmärkte – geht natürlich nur von Ende November bis Dezember, lohnt sich aber! Meine Favoriten:
1 Gendarmenmarkt – Zwar bezahlt man hier Eintritt, aber ein (oder mehrere) Besuch lohnt sich trotzdem. Auf einer Bühne gibt es Musikalische Darbietungen, Lesungen, etc. Die umliegenden Gebäude sind wunderschön angeleuchtet und der riesige Weihnachtsbaum neben der Krippe erstrahlt ebenfalls im Lichterglanz. Wem es draußen zu kalt ist, der kann sich in einem der Zelte (große Preisspannen, man kann recht günstig einfache Gerichte essen oder aber feudal speisen) niederlassen. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt. Und der Gaumen.
2 Schloss Charlottenburg – Sobald es dunkel ist wird das Schloss in buntes Licht getaucht. Das schafft eine ganz besondere Kulisse für den Weihnachtsmarkt, der sich rechts und links vom Hauptplatz erstreckt. Nicht ganz günstig, aber doch einen Besuch wert.
3 Kulturbrauerei – Der Lucia Weihnachtsmarkt versammelt auf dem Gelände der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg viele kleine Buden, die zum Teil eher ungewöhnlichere Dinge bieten. Hier findet man zum Beispiel Glögg (skandinavischen Glühwein), ein altes Kinderkarussell, einen Stand der Berliner Senfmanufaktur mit Riesenauswahl und vieles mehr. Am Wochenende schiebt sich hier leider ein Kinderwagen hinter dem nächsten her, also lieber abends unter der Woche anschauen und genießen.
4 Alt-Rixdorf – Jedes Jahr am zweiten Adventswochenende findet der traditionelle Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt rund um den Richardplatz statt. Hier gibt es kaum hohe Häuser, zwischen Altbauten und Einfamilienhäusern ist es ziemlich gemütlich. Karitative Einrichtungen, Schulen und Stiftungen machen den Markt mit ihren kreativen & individuellen (und meist sehr günstigen) Angeboten zu etwas ganz Besonderem.
5 Die etwas kommerzielleren Vertreter: am Roten Rathaus, rund um die Gedächtniskirche und auf dem Alexanderplatz. Dort gibt es Glühwein, Muzemandeln und Zuckerwatte, Reibekuchenstände, Wurstbuden und allerlei Tinnef zu kaufen. Was man eben so erwartet. Manchmal aber auch ganz schön.
Alle Bilder gemacht in Berlin (2015) © Lisa Lehnen